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Kammerstein


Die Burg Kammerstein (heutige Burgruine Kammerstein) ist in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts entstanden. Es dürfte zuvor bereits eine Burg bestanden haben, die um 1250 einem Erdbeben zum Opfer gefallen sein könnte.

Der wenige Platz für die Burganlage wurde vom Baumeister gut genutzt, die Burganlage erscheint relativ geräumig und überaus sicher.

Da an allen vier Seiten Felsen aufragen, wurde an der Nordseite eine Hilfsmauer errichtet. Der Bergfried, die letzte Zufluchtstätte, war mit einem Innenmaß von 2x4 Metern kaum bewohnbar, denn in diesem Raum musste auch noch Platz für eine Treppe oder Leiter sein. Es handelt sich hier um den kleinsten Bergfried Österreichs.

Anschließend befand sich das Wohngebäude und gegen Süden waren mehrere Terrassen der Burg vorgelagert.

Der Torbau folgte nach drei vorgelagerten Toren und war viergeschossig. Nach Piper war um 1900 an der Innenseite noch ein gemauerter Erker erhalten. Der Innenhof war steil und eng.

Im Norden des Burgfelsens befand sich die verhältnismäßig geräumige Vorburg, die man über einen Graben erreichen konnte. Sie war der einzige ebene Teil der Burg. Dort dürften sich auch Wirtschaftsgebäude befunden haben.

Die Erbauer und ersten Besitzer, die Vollfreien von Kammern stammten nach Baravalle wahrscheinlich von den Vollfreien von Aich ab. Es werden um 1150 ein Hartwich von Aich (nennt sich auch von Kammern), ein Pilgrim, ein Wolfger und eine Truta von Kammern genannt.

Die Ehrenfelser kommen im 13. Jahrhundert nach Kammern.

Grundrissdarstellung nach Piper