Aus der Gemeinde und Pfarre Kammern
Gamswand
(Eine interessante Sehenswürdigkeit)
Die Gamswand von Kammern fällt nur Leuten auf, die mit offenen Augen durch unser Tal reisen. Fragt man dann nach dem Ursprung, so ist die gegebene Auskunft eher dürftig, oder man bekommt eine schöne „Geschichte“ erzählt.
Trotz intensiver Suche lässt sich nichts über die Entstehung in Erfahrung bringen, alle Chroniken, die sonst recht sprudelnde Quellen sind, schweigen darüber. Tatsache ist, dass der „Wettergams“ um die Wende vom 19. Zum 20. Jahrhundet bereits existierte, das belegen Ansichtskarten. Verschiedenen Erzählungen zufolge wurde er auch mehrmals, wenn er beschädigt war, wieder erneuert.
Er fand auch einmal als Zielscheibe Verwendung, wodurch er dann „kopflos“ ins Tal blickte.
Die letzte Erneuerung gab es 1970: am 1. Oktober dieses Jahres wurde von Arbeitern der Fa. Adolf Schröck (Dillitz, Grill, Leitner, Schmid, Troll), so bezeugen es Schweißspuren, die heutige Figur errichtet.
Ja und die wichtigste Aufgabe wird weiter erfüllt - der Wettergams blickt ins Tal: Schaut er nach Leims, kommt schönes Wetter, der Blick nach Kammern sagt Schlechtwetter voraus.