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Aus der Gemeinde und Pfarre Kammern

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Dirnstorf


Dirnstorf, Kstrlgmd. der Ortsgmd. Kammern, Grchtsbzk. Mautern, nordöstlich von Mautern, ½ Std. v. Pfarr- u. Schulorte Kammern entfernt, mit 3261 Joch (1875.075 Hkt), 73 Hsr. u. 456 Sl. (218 ml., 238 wbl.). Die Gemeinde ist fast durchgehends eben, mit der einzigen vom Reiting sich herabziehenden, Abdachung, dem Kaiserthal, welche bewaldet ist. Auf einem Seitenwege gelangt man über den Hessenberg nach St. Peter und Leoben, der um 1 Stunde kürzer ist, als der gewöhnliche.

Auf der genannten Abdachung des Reiting befindet sich die der Herrschaft Ehrnau gehörige Ochsenalpe, auf welche 140 Stück Rinder getrieben werden. Die Katastralgemeinde enthält die Ortsch. Dirnstorf, Glarsdorf und Mochel. Erstere hat 28 Hsr. mit 145 Sl. (67 ml., 78 wbl.).

Am Berge Reiting wird für das Eisengußwerk St. Stephan ein Bergbau betrieben. Dieser Grubenbau liegt am östlichen Abhange des Reiting, ¼ Std. von Seiz entfernt, u. 2 Std. von St. Stephan. Karl Schuling, der Gründer desselben, wurde auf die Eisensteinlager im J. 1785 mit 3 Feldmaßen belehnt. Von ihm ging der Bau im J. 1799 an Fortunat Spöck, von diesem 1810 an Graf Festetics und Baron Baldacci, 1834 an das Montan-Aerar über. Das erzführende Gebirge bildet der Alpenkalk, welcher auf Grauwacke und Thonschiefer liegt. Auf dem Kalke find Thoneisensteine mit einer Mächtigkeit von 7  9 Klftr. mantelförmig aufgelagert.  Im Kaiserthale befindet sich eine Ziegelei.