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Der Teufel als Stadelerbauer

Ein armer Bauer stand eines Tages vor der schweren Aufgabe, einen neuen Stadel zu bauen, der alte war nicht mehr zu gebrauchen. Woher sollte er das Geld dafür nehmen. Eines Tages, als er wieder einmal darüber nachdachte, kam plötzlich ein Geselle daher.und sagte: "Wir bauen dir in einer Nacht bis zum Hahnenschrei einen Stadel, aber du musst mir deine Seele verheißen!" Das war natürlich der Oberteufel. "Die könnt ihr von mir aus haben", entgegnete der Bauer, "wenn ich nur einen neuen Stadel kriege." Denn, dachte er sich, das gibt es nicht, dass die ihn in einer Nacht aufstellen, bis zum Hahnenschrei.

Sobald es finster wurde, kamen sie daher: Hunderte von Teufeln! Sie schleppten Bäume, zimmerten die Balkenkränze und bauten fest und fest den Stadel. Der Bauer blickte hinaus und dachte: "Zum Teufel noch einmal, die werden fertig, bis der Hahn kräht!" Er ging zurück in sein Haus und überlegte, was er machen sollte. Voll Sorgen rannte er hin und her in der Stube. Es war aber gerade ein Herbiger (Fremder, der auf Bauernhöfen kostenlos für eine Nacht beherbergt wurde), wie sie zu den Bauern gingen, über Nacht geblieben. "Geh hinaus", sagte dieser, "fang den Hahn herab und schmeiß ihn in den Brunntrog hinein!" Sogleich eilte der Bauer hinaus in den alten Stadel, packte den Hahn und warf ihn in den Brunntrog. Der Hahn hüpfte heraus und krähte. Jetzt hätten die Teufel nur noch so eine kleine Ecke zu decken gehabt, dann wäre der Stadel fertig gewesen. Im Nu waren die Teufel verschwunden, der Stadel stand schier fertig da. Aber das Loch in der Dachdeckung blieb offen, so sehr sich der Bauer auch bemühte, es zu schließen.