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Der Federweiß-Bergbau bei Mautern

Der Abbau von Federweiß erfolgt in Mautern seit Menschengedenken. Eines Tages musste ein Ende des Vorkommens festgestellt werden. Alle Grabarbeiten und Mühen waren vergebens, und viele gaben schon alle Hoffnung auf. Nur ein besonders ehrgeiziger Bergarbeiter wollte einfach nicht aufhören zu suchen. Seine Frau war im Jahr vorher verstorben und hatte ihm vier Kinder hinterlassen. Da er niemanden hatte, der auf die Vier aufpasste, musste er sie Tag für Tag mit zur Arbeit nehmen. Während er nach weiteren Federweißvorkommen suchte, tollten die Kinder in seiner Nähe herum.

Eines Tages spielten die Vier verstecken. Das jüngste, es war gerade zwei Jahre alt, versteckte sich in einem Fuchsbau. Nach einiger Zeit waren die anderen schon alle gefunden und machten sich gemeinsam auf die Suche nach dem Kleinsten. Sie konnten es aber nirgendwo finden und riefen vergeblich nach ihm. Er war in dem Fuchsbau eingeschlafen und merkte nichts von den verzweifelten Rufen. Als es Abend wurde, hatte der Bergarbeiter schon das ganze Dorf zu der Suche nach seinem Sohn zusammengetrommelt. Als sie nach einigen Stunden die Suche schon wieder abbrechen wollten, erkannte eines der anderen Kinder einen Fuchs mit einer weiß bestäubten Rute in der Dunkelheit. Die Menschen folgten ihm und kamen schließlich zu der Fuchshöhle. Der Bergarbeiter blickte in den Bau und sah dort sein Kind friedlich schlafen. Überglücklich nahm er seinen Sohn in die Arme. Als er den Fuchs dann genauer betrachtete, erkannte er, dass seine Rute mit Federweiß bestäubt war. Schon am nächsten Tag begannen die Bergleute an der Stelle des Fuchsbaus Stollen vorzutreiben und wurden alsbald fündig, und eine neue Federweißgrube brachte reichen Ertrag.